Unser Floss |
Unser Guide Mogli ;-) |
Unser selbstgebautes Nachtlager |
Die Kochstelle beim Nachtlager |
Die Kueche |
Rio Beni |
Ein zweites Abenteuer wartet. Wir haben uns entschieden, mit Mogli (unserem Guide) 3 Tage im Dschungel zu leben und zu lernen, wie man im Dschungel ueberleben kann. Wir lernten vieles ueber lokale Pflanzen und Baeume, welche fuer die Indigos (Menschen die immernoch im Dschungel leben) ueberlebenswichtig sind, denn man konnte sie auch als Medizin nutzen. Sowie lernten wir, wie man ohne etwas von diesem Ort wieder zurueck in die Zivilisation kommt.
Wir starteten frueh morgens und fuhren mit einem Boot den ganzen Amazonas Richtung Norden hinauf. Ganze 3 Stunden. Als wir an einem kleinen Hang anhielten, hiess es: "Aussteigen, wir sind da." Unser ganzes Gepaeck inkl. Mosiktonetz und Maetteli fuer die Nacht mussten wir mittragen. Wir erreichten eine Art Camp. Dort bekamen wir kurz etwas zu essen, danach liefen wir ca. 2.5h Stunden durch den Dschungel. Viele Baeume, Straeucher, Fluesse, Insekten und Lianen versperrten uns manachmal den Weg. Irgendwo in der naehe einer Lagune hielten wir und da es bereits am Eindunkel war, praeparierten wir unser Nachtlager. Wir suchten Holz und Lianen und bauten kurzerhand mithilfe von Taschenlampen ein Zelt, damit wir unsere Moskitonetze darunter aufschlagen konnten.
Nach einem sehr aufschlussreichen und interessanten Ritual, "Pachamama" - Mutter Erde - probierten wir so etwas wie zu schlafen.
Am naechsten Morgen hatten wir eine Lernstunde mit Mogli. Er suchte fuer uns die wichtigsten Baeume, Wurzeln und Lianen auf, um uns zu zeigen, welche natuerlichen Inhaltsstoffe sie von der Natur gewinnen koennen, um eine Krankheit oder ein Leiden zu lindern (pflanzliche Arzenei). Zum Beispiel:
- Ein Baum, welcher Milch in der Rinde hat, gegen Periodenschmerzen oder Schmerzen bei der Geburt
- Eine Wuerzel, welche sehr stark nach Meerrettich schmeckte, solle gegen Schnupfen wirken
- Ein Baum, welcher auch eine Art Milch aussonderte, jedoch danach als Klebstoff verwendet wird
- Eine Liane, aus dieser man ohne Probleme frisches, sauberes Wasser trinken kann
Als wir am Mittag zurueck zum Zelt kamen, hatten wir kurz Zeit etwas zu essen, schon waren wir wieder auf dem Weg mit all dem abgebautem Zelt/Gepaeck zurueck zum ersten Camp.
Da wir am naechsten Tag mit dem selbst gebauten Floss zurueck nach Rurrenabaque fahren wollten, mussten wir am Nachmittag Baumstaemme suchen, welche Gross genug waren, um sieben Leute ueber dem Wasser zu tragen. Die Suche war hart. Da es auch sehr tropisch war, schwitzten wir abartig.
Nach einem Lagerfeuer (es war nicht wirklich kalt ;-)) ) und selbstgemachten Indigo-Schmuck giengen wir schlafen.
So unser letzter Tag, ein grosser Tag!
Wir mussten nach dem Fruehstueck Lianen suchen (dienten als Seil). Gegen Mittag hatten wir dann alle Baumstaemme (10 Stueck) im Wasser und bauten kurzerhand das Floss zusammen. Mogli holte sich noch kurz ein "Ruder" aus einem kleinen Baumstamm....
Yupiiee... die Abfahrt nach Rurrenabaque konnte losgehen. Wir hatten grossen Spass!
Ca. um 20 Uhr kamen wir friedlich und erschoepft in der Zivilisation an.
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